Tuesday 23 October 2012

University starts - Jutta, professeur bénévole


 Die Uni beginnt!



Jeden Montag morgen gibt es so etwas wie einen “Morgen-Appell” und der hat Regeln: Wer seine Krawatte vergisst darf nicht teilnehmen, man steht streng in Reih und Glied und der Chef der Universität erinnert die Studenten nochmals daran dass sie für ein besseres Leben hart arbeiten müssen.

An diesem Morgen wird die Stimmung durch die Vorstellung der beiden Professeur bénévoles etwas aufgelockert :-)


Unser Campus!





Die Studenten werden hier immer wieder daran erinnnert, warum es sich lohnt hart zu arbeiten.




Außerdem hatte ich heute meine erste Unterrichtsstunde – Englisch im dritten Jahr des Studiengangs Journalisme&Communication.
Um 8:00am sind dann auch alle Studenten an ihren Plätzen  - oder besser gesagt, sie stehen. Als ich sie höflich darum bitte sich hinzusetzen “Madame, wir wollen ihnen noch etwas sagen” – und im Chorus “Welcome Jutta in Madagascar we are glad to have you here”…..ich muss sagen ich war wirklich gerührt :-)
Dann haben wir auch eine sehr gute erste Stunde verbracht – aber ich muss sagen, Professor zu sein ist gar nicht so einfach – man muss dafür sorgen dass Ruhe herrscht, animierend, lustig, seriös und wach gleichzeitig sein. Irgendwann habe ich auch verstanden warum sie immer so gelacht haben wenn ich die Tafel wischte – das macht man nicht als Professor, das überlässt man den Schülern! Bon, gut, ich war auch noch nicht so oft Proffessor :-)




Gruppenarbeit. Oder haben sie Probleme meine Schrift zu lesen?!


Hier ein Foto mit dem Italienisch-Lehrer, Romain! Ein Schweizer, der mich gestern schon durch die ganze Stadt geführt hat und unermüdet Tips und Tricks an uns gibt!


Recap: Der Verein Zukunft Madagaskar


An dieser Stelle möchte ich für die wenigen Freunde, die es noch nicht wissen, auf den Verein Zukunft Madagaskar hinweisen.

Was tut man um einem der ärmsten Länder der Welt zu helfen? Manche Organisationen schicken Lastwagen voll mit Waren (im Westen gekauft) in diese Länder; doch jeder auch nur semi-ausgebildete Ökonom weiß, dass dies einer Volkswirtschaft nur bedingt hilft.

Ein Land muss sich selbst helfen können, aber man kann die Zugangsvoraussetzungen für diese Hilfe schaffen: Dieser in Reutlingen gegründete Verein unterstützt Studenten finanziell, sodass sie an der L'ESSVA studieren können (Studiengebühren ca. 300€/Jahr). Gut ausgebildete Leute können dann Restaurants, Shops oder kleine Unternehmen eröffnen, schaffen Arbeitsplätze und sind der erste Schritt aus der Armut.

Das der Verein auch freiwillige Professoren, so wie Pablo und mich, schickt, ist eine feine Sache, wird aber nicht aus den Spendengeldern, sondern aus unserer eigenen Tasche bezahlt. Wir kontrollieren hier, dass das Geld für die Stipendien dort ankommt wo es soll und leisten mit dem kostenlosen Unterricht unseren ganz persönliche Beitrag.

Eine gute Sache und vielleicht hat ja noch jemand einen Platz auf der Weihnachtswunschliste frei :-)

www.zukunft-madagaskar.de





Antsirabé: Centre-ville




Dem Transport von Sachen sind hier keine Grenzen gesetzt!


Und überall Zebus - die schmecken als Filet besonders gut ;-)


Mit Romain machen wir uns auf in die Stadt - supergut, weil er seit 5 Jahren hier lebt und alles kennt!


Das ist das Haus in der Stadt, in welches wir bald einziehen werden. Ich glaube ja, es ist "Bad Luck" jetzt schon ein Foto gemacht zu haben, on verra :-)



Es gibt hier vor allen Dingen immer wieder...Reis! Wenn man den roten isst, hat man anscheinend alle Vitamine zu sich genommen, die man braucht....ahja! auch Vitamin C und D? Dann würde es wenigstens gegen die Mücken helfen.



Vermisst jemand sein Auto? :-)


Das hier ist ein Bild von Kindern, die 2x/Woche in unserem Heim Nachhilfeunterricht (und Essen) bekommen. Diese "Communauté Chemin Neuf" ist eine ökumenische Institution, die Studenten mit Wohnplatz und Lernmöglichkeiten unterstützt. Eine gute Sache wie ich finde - und auch wenn Pablo und ich eigentlich gar nichts mit ihnen zu tun haben, dürfen wir hier wohnen und wurden gehegt und gepflegt, wenn es uns nicht so gut ging!
Die Kinder sind auf jeden Fall megasüß, in die, die vor mir steht habe ich mich etwas verliebt, und Fotomotiv sind sie für ihr Leben gerne :-)








Am Samstag waren wir auf einem Konzert von Mami Bastah - organisiert von der Alliance Francaise hier in Antsirabe! Superlustig! Mami ist anscheinend schon ein echter Weltstar und wir durften ihn sogar anfassen - oh mein gott!!!!!!!!














 Der Kleine ganz groß :-)





MAMI !!!!!







Wir sind endlich in unser neues Haus eingezogen! Megagut!



Heute gab es deswegen großen Putztag - haha ein Spanischer(!) Mann beim putzen - das kann ja nur gutgehen :-)




Heute beginnt die 2. Uniwoche - sie fällt etwas kürzer aus, da ab Mittwoch La Toussaint (Allerheiligen) gefeiert wird.


Die beiden Professoren werden dann verreisen :-) YIPPIE

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